Ausbildung

BeLoTeam
Gebrauchshunde


Der Sinn der Gebrauchshundeausbildung


Helmut Raiser 01

Spaß 
an der Sache


Helmut Raiser 02

Auseinandersetzung 
mit der Natur


Arterhaltung 
des Gebrauchshundes



Konventionelle Ausbildung

Die Ausbildung ist die konsequente Weiterentwicklung von geeigneten Hunden nach der Prägung, Sozialisierung und Erziehung. Dabei werden Reifungs- und Lernprozesse sowie Triebentwicklungen zielgerichtet und zweckentsprechend ausgeformt. Die Ausbildung kanalisiert also die natürlichen Triebmäßigkeiten des Hundes in gewünschte Verhaltensweisen, formt seine Persönlichkeit und ist somit auch relevant für die Zucht.

Lernen ist das Aneignen von Kenntnissen und Fertigkeiten zur Befriedigung der (Trieb-) Bedürfnisse des Hundes. Er umfasst alle Prozesse, durch die sich ein Hund an seine Umwelt anpasst (Verhaltensänderungsprozesse) und die nicht auf ererbten Mechanismen, auf Reifung oder Ermüdung zurückgeführt werden können. Zu den Lehrarten zählen die Klassische und die Instrumentelle Konditionierung.

Die Klassische Konditionierung ist eine Verknüpfung von externen Reizen mit dem Trieb. Die Instrumentelle Konditionierung dagegen beinhaltet das Lernen von motorischen Fähigkeiten.

Bei der Instrumentellen Konditionierung (Lernen von Fähigkeiten) erfolgt aber auch immer ein Lernen im Bereich der Klassischen Konditionierung (Trieb, Emotion). Gelernt wird nach dem Prinzip der Belohnung und der Bestrafung (behavioristisches Prinzip) und nur dann, wenn dieses unmittelbar nach dem Verhalten erfolgt. Im Rahmen der Instrumentellen Konditionierung sollte mit maximal positiver Verstärkung (Belohnung) gearbeitet werden, die aber immer angemessen und gewaltfrei zu sein hat.

Ein Hund lernt negativ, wenn unerwünschtes Verhalten nicht weggestraft wird, weil er ja dann in seinem Sinne "erfolgreich" ist. Es gibt einfach keine non-kommunikative-Ebene zwischen Mensch und Hund! Ein Hund "denkt" autoritär, nicht moralisch. Komplexe Lernprozesse sollten in Einzelelemente zerlegt werden, getreu dem Lernprinzip: Vom Einfachen zum Schwierigen, vom Elementaren zum Komplexen. Weiterhin sollte man bedenken, dass zu hoher Stress und zu hohe triebliche Anspannung zu Beginn eines neuen Lernprozesses hinderlich sind. Die Absicherung des Lernprozesses vollzieht sich in drei Stufen:

1.) Lernen durch Verstärkung, der Hund lernt auf ein Hör- oder Sichtzeichen ein Verhalten auszuführen.

2.) Intermittierende Verstärkung festigt Gelerntes und erzeugt Triebbeständigkeit.

3.) Lernfixierung durch Konflikte (Leitplankenfunktion) erhöht die Zuverlässigkeit der Ausführung und erzeugt eine Sensibilisierung bezüglich der stellvertretenden Einwirkung.

Der Einsatz des E-Gerätes

Es ist wichtig, die Bedienungsanleitung zu beachten und den Hund an das Tragen des Empfänger zu gewöhnen. Die Funktion und somit die Gerätesicherheit ist vor jedem Einsatz des E-Gerätes im Selbsttest zu prüfen. Man sollte die Frequenz mit anderen Benutzern abstimmen. Des weiteren ist die richtige Kontaktgestaltung zu der sicherer Hautkontakt, die richtige Lage und die entsprechenden Kontakte gehören, sehr wichtig, ebenso wie die sachgemäße Impulsauswahl, da Schwelle, Erregbarkeit und Schmerzempfinden keine konstanten Größen sind, sondern hohen individuellen Schwankungen unterliegen.

Elektrische Geräte dürfen bei Hunden nur maßvoll eingesetzt werden, um:

a.) Triebblockaden zu erzeugen, um den Hund sowie seine Umwelt vor Schäden zu bewahren
     (Klassische Konditionierung, Triebwechsel zum Meideverhalten)

b.) Eine absolvierte Grundausbildung zu überwachen 
     (Lernfixierung nach Instrumenteller Konditionierung)

c.) Eine Ausbildung mit belastenderen Methoden zu vermeiden.

Die E-Geräte geben die Möglichkeit, über Distanz dosiert auf den Hund einzuwirken und damit die Korrektur im Moment des Fehlverhaltens durchzuführen.

Doch es gilt weiterhin: Ursache für Fehlverhalten müssen ermittelt und beseitigt werden, sie dürfen nicht durch eine Daueranwendung 
elektrischer Reize kompensiert werden!

 

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Martina Becker 01

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